ADie Kaffeekapseln der Ethical Coffee Company (kurz ECC) sind weit verbreitet. Die Kaffeekapseln sind kompatibel mit dem Nespresso-System. Die Kapseln der Ethical Coffee Company waren mit die ersten alternativen Kaffeekapseln für Nespresso Maschinen. Die Ethical Coffee Company wurde von einem ehemaligem Nestlé Mitarbeiter gegründet. In Deutschland gibt es die Kaffeekapseln mittlerweile in vielen Supermärkten und Elektrofachmärkten zu kaufen. Im Internet sind die Kapseln der Ethical Coffee Company auch unter dem Namen Esprimo-Kapseln erhältlich. Die Esprimo-Kaffeekapseln sind genau die gleichen Kaffeekapseln, von der Ethical Coffee Company. Hergestellt werden die Kaffeekapseln in Frankreich.
Der Preis
Die Kaffeekapseln von Esprimo (Ethical Coffee Company) liegt preislich noch unter den Kaffeekapseln von Nespresso. Im Elektrofachmarkt kostet eine Packung der Kaffeekapseln 2,99€. Es gibt aber auch spezielle Fair-Trade Sorten. Diese sind ein wenig teurer. Beim Kauf über das Internet sind die Kaffeekapseln meist ein wenig teurer. Hier kostet eine Packung der Kaffeekapseln dann meist 3,29€. In der Verpackung enthalten sind 10 Kaffeekapseln. Das macht einen Preis von ca. 30 – 33 Cent pro Tasse bzw. Kapsel. Ein Probierset kann Online für 16,50€ (50 Kapseln) bestellt werden.
Preis pro Tasse: 0,30€-0,33€ / Espresso und Lungo
Die Sorten
Im Elektrofachmarkt werden meist nur vier unterschiedliche Sorten der Kaffeekapseln von der Ethical Coffee Company angeboten. Bei Bestellung über das Internet können sieben unterschiedliche Sorten bestellt werden. Unter den sieben angebotenen Sorten befindet sich auch eine entkoffeinierte und eine Lungo Variante. Die Sortenvielfalt bei Esprimo ist demnach mittelmäßig. Leider wird auch nur eine einzige Lungo Variante angeboten. Hier hätte ich mir mehr Auswahl gewünscht. Dennoch haben viele Kapselanbieter maximal 5 Sorten im Sortiment. Die ECC hat immerhin zwei Sorten mehr.
Die Verpackung
Die Kaffeekapseln der Ethical Coffee Company werden auch in einer länglichen Verpackung vertrieben. Die Packung ist allerdings ca. doppelt so groß wie die Verpackung der Original Nespresso Kapseln. Auf der Verpackung der Kaffeekapseln von Esprimo sind Informationen zum Aroma, dem Körper, der Intensität und der Röstung zu finden. Zudem ist eine Verzehrempfehlung mit der Wassermenge auf der Verpackung angegeben. Auch eine kleine Beschreibung der jeweiligen Sorte ist auf der Verpackung aufgedruckt. Auf der Verpackung steht „Geeignet für viele Nespresso Maschinen“. Dieser Satz scheint schon einige Maschinen auszuschließen. Die Kaffeekapseln sind somit vermutlich nicht mit allen Nespresso Maschinen uneingeschränkt kompatibel. Einige Sorten tragen das Fair-Trade Symbol. Ebenso ist ein Hinweis auf der Verpackung zu finden, dass die Kaffeekapseln biologisch abbaubar sind. In der Verpackung befindet sich ein Pappstreifen auf welchem die Kaffeekapseln liegen. Der Pappstreifen ist mit einer Plastikfolie umschlossen. Auf der Plastikfolie ist eine kurze Anleitung zum Einlegen in die Nespresso Maschine in verschiedenen Sprachen zu finden. Auf der Packung wird angegeben, dass die Kapseln nach dem Öffnen des Frischebeutels innerhalb eines Monats zu verbrauchen sind.
Das Material
Die Kaffeekapseln der Ethical Coffee Company bestehen laut eigenen Angaben aus Maisstärke und Pflanzenfasern. Aus diesem Grund wird vermutlich auch mit der biologischen Abbaubarkeit der Kaffeekapseln geworben. Stiftung Warentest hat allerdings festgestellt, dass die Kaffeekapseln kleine Reste von Aluminium enthalten und damit nicht 100% biologisch abbaubar sind. Zudem scheinen die Kaffeekapseln keinen Nährwert für die Umwelt zu haben. Das heißt, selbst wenn die Kaffeekapseln nach einiger Zeit verrotten, kann die Natur hier nichts raus ziehen. Damit gehören die Kaffeekapseln der ECC für mich leider auch in den normalen Hausmüll. Vom Design erinnern die Kaffeekapseln der Ethical Coffee Company stark an die Kaffeekapseln von Nespresso. Die Kaffeekapseln haben auch je nach Sorte unterschiedliche Farben. Die Seite der Kaffeekapsel ist glatt. Die Unterseite der Kaffeekapsel besteht aus einem dünnen weißen Filterpapier. Unter diesem Filterpapier befindet sich ein stabileres gelbes Gitter. Dieses ist aber erst nach dem Entfernen des Filterpapiers erkennbar. Insgesamt machen die Kaffeekapseln einen sehr stabilen Eindruck. Die Kaffeekapseln lassen sich beim Drücken mit den Fingern nur mit sehr viel Kraft verformen. Durch die steife Form der Kapseln könnte es zu Problemen in den Nespresso Maschinen kommen. Dieses werde ich jetzt im nächsten Punkt testen.
Die Kompatibilität
Ich habe die Kompatibilität der Kaffeekapseln von Esprimo mit der DeLonghi Lattissima Plus und der Nespresso Pixie Maschine von Krups getestet. Das Einlegen in die beiden Nespresso Maschinen funktionierte einwandfrei. Doch schon beim Schließen des Verschlusshebels kam es zu kleineren Problemen. Der Verschlusshebel ließ sich, insbesondere bei der Lattissima Plus deutlich schwerer schließen, als ich dieses von den Original Nespresso Kapseln gewohnt war. Zwar konnte ich den Verschlusshebel gewaltfrei und ohne quetschen schließen, aber es war schon deutlich mehr Kraft notwendig. Bei der Nespresso Pixie war der Widerstand des Verschlusshebels dagegen nur minimal größer. Beim Starten des Brühvorgangs, wenn die Kapsel durchstochen wird, ist ein deutlich hörbares „Plopp-Geräusch“ zu hören. Bei einigen getesteten Kapseln floss der Kaffee leider doch nur sehr langsam aus dem Kaffeeauslauf. Ich hatte das Gefühl, dass die Nespresso Maschine die Kapseln nicht wirklich mag und mit den Kaffeekapseln zu kämpfen hat. Bis das ganze Wasser durch die Kaffeekapsel gelaufen war, verging auch deutlich mehr Zeit als bei den Original Nespresso Kapseln. Auch die Kaffeemenge war ein wenig geringer, als bei den Original Kapseln. Es gab aber auch Durchgänge, bei welchen der Kaffee ohne Tröpfeln aus der Maschine floss. Dieses war aber nur bei ca. 30% der Durchgänge der Fall. Der Auswurf der Kaffeekapsel funktioniert hingegen, zumindest bei meinen beiden Maschinen, einwandfrei. Die Kaffeekapsel von Esprimo fällt in den Sammelbehälter für die verbrauchten Kaffeekapseln. Im Internet habe ich allerdings gelesen, dass es mit einigen Nespresso Maschinen zu Problemen kommen kann und sich die Kaffeekapsel verhakt und verklemmt. Bei der Nespresso-Pixie trat dieses auch ab und zu auf. Hier musste ich dann mit dem Finger oder einem Löffel nachdrücken. Eine Verformung der Kaffeekapsel konnte ich nicht feststellen. Bei dem steifen Material hätte mich dieses auch gewundert.
Die Kompatibilität der Ethical Coffee Company im Video
Der Geschmack
verbrauchte Kaffeekapsel
Auch wenn der Geschmack eine subjektive Empfindung ist und bleibt, möchte ich an dieser Stelle des Tests dennoch darauf eingehen. Ich habe mittlerweile schließlich schon sehr viele Kaffeekapseln für das Nespresso-System getestet und konnte dadurch schon einige Geschmackserfahrungen sammeln.
Insgesamt muss ich leider sagen, dass mich die Kapseln der Ethical Coffee Company geschmacklich nicht überzeugen konnten. Der Kaffee schmeckte teilweise doch sehr wässerig und schwach. Einige Tassen mochte ich auch gar nicht austrinken, da diese einen unangenehmen bitteren Beigeschmack hatten. Positiv hervorheben möchte ich, dass der Kaffee von Esprimo eine angemessene Crema hatte. Diese war zwar in den meisten Fällen nicht ganz so ausgeprägt, wie bei den Original Kapseln, aber dennoch akzeptabel.
Fazit
Die Kaffeekapseln der Ethical Coffee Company konnte mich in keiner Hinsicht überzeugen. In Kompatibilität und Geschmack besteht eindeutig Nachbesserungsbedarf. Positiver ausgefallen wäre das Ergebnis vermutlich, wenn die Kaffeekapseln wirklich biologisch abbaubar wären. Dieses wurde aber leider von Stiftung Warentest widerlegt. Dennoch bleibt ein positiver Aspekt bei den Kaffeekapseln von Esprimo bestehen. Es gibt Fair-Trade gehandelte Kaffeekapseln! Dieses würde ich mir auch von anderen Herstellern wünschen. Leider ist dieses bei den unterschiedlichen Kapselherstellern noch nicht so verbreitet. Hier können sich andere eine Scheibe von der Ethical Coffee Company abschneiden. Dennoch bieten die Kaffeekapseln für mich keine wirkliche Alternative zu den Original Kapseln, da sich die Kaffeekapseln, wenn überhaupt, auch nur minimal vom Original unterscheiden.
Mein Name ist Steffen. Ich bin Autor dieser Seite und seit Jahren ein leidenschaftlicher Kaffeetrinker. Angefangen habe ich diese Seite mit dem Test von Kaffeekapseln und Kaffeekapselmaschinen. Mittlerweile schreibe ich hier aber auch über Kaffeevollautomaten, da ich mittlerweile auf solche umgestiegen bin. Ich freue mich immer über Kommentare :-) Schaut auch gerne in meinem YouTube-Kanal KaffeeTV vorbei.
Moin moin Danke für den Test. Meine Erfahrungen mit Esprimo sind ähnlich.
Das klemmen der Kapseln beim auswerfen tritt meist auf wenn man die Kapsel direkt nach dem Brühvorgang auswirft. Das Material der Kapsel verliert durch die Hitze kurzzeitig die Steifigkeit und der Auswurfhaken rutscht ab.
Hallo, also ich finde das Fazit insgesamt zu negativ. Den geringsten Vorteil bei den Esprimo (Ethical Coffee Company) Kapseln sehe ich noch bei dem Fairtrade Kaffee, denn wie wir inzwischen wissen ist auch Fairtrade zum großen Teil Lug und Betrug am Verbraucher. Allerdings finde ich das Material der Kapseln super, auch wenn etwas Aluminium wegen des Aromaschutzes dabei ist. Selbst wenn man diese Kapseln „normal“ entsorgt, so sind sie doch ein enormer Vorteil für die Umwelt. Da kommt Nespresso nie ran, auch wenn Aluminium gesammelt werden und wiederverwertet werden kann ist das ein völliges Umweltdesaster die Kapseln aus Alu herzustellen. Der Preis der Esprimo Kapseln liegt nach wie vor bei 2,99 € – auch ein Argument. Ich finde auch, dass es mind. 3 Sorten gibt, die richtig gut schmecken. Das bietet vorallem die Möglichkeit von diesem Nespresso Einheitsgeschmack wegzukommen. Einzig und alleine der Wasserdurchfluss macht manchmal ein bisschen Probleme (für mich vernachlässigbar) und die Kapseln sind nicht mit allen Nespressomaschinen (aber sehr vielen) kompatibel (Nespresso lässt die Maschinen extra so bauen, dass andere Kapseln nicht so richtig funktionieren behaupte ich mal). Ich kenne momentan aber keine wirklichen Alternativen zu den Nespresso Kapseln was Umweltaspekt und Geschmack angeht, ausser die Esprimo Kapseln. Schlürfe gerade den „decaffeinato“….lecker ;-)
Die Idee mit der Abbaubarkeit der Kapseln war für mich soweit interessant, dass ich die Kapseln der Ethical Coffee Company in verschiedenen Sorten testete. Von der reinen Handhabung her war es kein Problem; schließlich verklemmten sich bei mir auch schon mal Original-Nespresso-Kapseln.
Der Kaffee ist auf jeden Fall überzeugender wie bei den Konkurrenzprodukten anderer Fremdhersteller, die teilweise sehr dürren, harten, stark säurebetonten Kaffee erzeugten. Trotzdem war er weniger geschmeidig und füllig.
Aber das k.o.-Kriterium ist die Tatsache, dass die meisten Sorten nicht aufgebrüht werden können. Ich habe eine etwas ältere Pixie-Maschine, die anscheinend (so der Kundensupport von Ethical Coffee Company) viel zu wenig Druck erzeuge. Die Maschine beginnt zwar mit dem Aufbrühen, der Kaffee läuft tröpfchenweise, bis die Pixie den Brühvorgang als Notaus abbricht. Ergebnis: 3 bis 4 Esslöffel Kaffee.
Die überaus „hilfreiche“ Antwort des Kundensupports: da sei halt mal endlich ne neue Maschine fällig. Klar – amortisiert sich ratzfatz nach ca 1500 bis 2500 Kaffeekapseln. Dass der Fehler am System liegen könnte, wurde sehr weit abgewiesen.
Daher: enttäuschend.
Moin moin Danke für den Test. Meine Erfahrungen mit Esprimo sind ähnlich.
Das klemmen der Kapseln beim auswerfen tritt meist auf wenn man die Kapsel direkt nach dem Brühvorgang auswirft. Das Material der Kapsel verliert durch die Hitze kurzzeitig die Steifigkeit und der Auswurfhaken rutscht ab.
Hallo, also ich finde das Fazit insgesamt zu negativ. Den geringsten Vorteil bei den Esprimo (Ethical Coffee Company) Kapseln sehe ich noch bei dem Fairtrade Kaffee, denn wie wir inzwischen wissen ist auch Fairtrade zum großen Teil Lug und Betrug am Verbraucher. Allerdings finde ich das Material der Kapseln super, auch wenn etwas Aluminium wegen des Aromaschutzes dabei ist. Selbst wenn man diese Kapseln „normal“ entsorgt, so sind sie doch ein enormer Vorteil für die Umwelt. Da kommt Nespresso nie ran, auch wenn Aluminium gesammelt werden und wiederverwertet werden kann ist das ein völliges Umweltdesaster die Kapseln aus Alu herzustellen. Der Preis der Esprimo Kapseln liegt nach wie vor bei 2,99 € – auch ein Argument. Ich finde auch, dass es mind. 3 Sorten gibt, die richtig gut schmecken. Das bietet vorallem die Möglichkeit von diesem Nespresso Einheitsgeschmack wegzukommen. Einzig und alleine der Wasserdurchfluss macht manchmal ein bisschen Probleme (für mich vernachlässigbar) und die Kapseln sind nicht mit allen Nespressomaschinen (aber sehr vielen) kompatibel (Nespresso lässt die Maschinen extra so bauen, dass andere Kapseln nicht so richtig funktionieren behaupte ich mal). Ich kenne momentan aber keine wirklichen Alternativen zu den Nespresso Kapseln was Umweltaspekt und Geschmack angeht, ausser die Esprimo Kapseln. Schlürfe gerade den „decaffeinato“….lecker ;-)
Die Ethical haben eine eigene Maschine. So wäre auch nur damit ein fairer Test durchführbar.
Die Idee mit der Abbaubarkeit der Kapseln war für mich soweit interessant, dass ich die Kapseln der Ethical Coffee Company in verschiedenen Sorten testete. Von der reinen Handhabung her war es kein Problem; schließlich verklemmten sich bei mir auch schon mal Original-Nespresso-Kapseln.
Der Kaffee ist auf jeden Fall überzeugender wie bei den Konkurrenzprodukten anderer Fremdhersteller, die teilweise sehr dürren, harten, stark säurebetonten Kaffee erzeugten. Trotzdem war er weniger geschmeidig und füllig.
Aber das k.o.-Kriterium ist die Tatsache, dass die meisten Sorten nicht aufgebrüht werden können. Ich habe eine etwas ältere Pixie-Maschine, die anscheinend (so der Kundensupport von Ethical Coffee Company) viel zu wenig Druck erzeuge. Die Maschine beginnt zwar mit dem Aufbrühen, der Kaffee läuft tröpfchenweise, bis die Pixie den Brühvorgang als Notaus abbricht. Ergebnis: 3 bis 4 Esslöffel Kaffee.
Die überaus „hilfreiche“ Antwort des Kundensupports: da sei halt mal endlich ne neue Maschine fällig. Klar – amortisiert sich ratzfatz nach ca 1500 bis 2500 Kaffeekapseln. Dass der Fehler am System liegen könnte, wurde sehr weit abgewiesen.
Daher: enttäuschend.