Hin- und wieder wird das Design und natürlich auch die Verpackung der Kaffeekapseln etwas verändert, damit die Kaffeekapseln auch in den aktuellen Maschinen noch einwandfrei funktionieren. Seit einigen Monaten gibt es auch eine neue Version der Cafèt Kaffeekapseln bei Netto Marken Discount zu kaufen. Die alte Kapsel-Version habe ich im Juli 2014 bereits getestet. Jetzt, zwei Jahre später, wird es Zeit für ein Update bei diesen Kapseln, die für das Nespresso-System geeignet sein sollen. Deshalb gibt es jetzt endlich den ausführlichen Test der neuen Cafèt Kaffeekapseln. Ich habe mir drei Packungen der Kapseln beim Discounter gekauft und werde auch immer etwas auf die Vorgänger-Version eingehen, welche im Test, gerade aufgrund der guten Kompatibilität, überzeugen konnten. Beim Kauf der Kapseln sollte darauf geachtet werden, das es sich auch um Kapseln für das Nespresso-System handelt. Es gibt von Cafét nämlich mittlerweile auch Kapseln für das Cremesso / Delizio System. Vor dem Kauf unbedingt genau auf der Packung schauen und nur die Version kaufen, auf welcher auch explizit drauf steht „geeignet für das Nespresso-System“!

Verpackung und Preis

Seit einiger Zeit ist der Preis bei Kapsel-Klonen für das Nespresso-System stark gefallen. So gibt es hier einen regelrechten Preiskampf zwischen allen Herstellern. Auch die Cafèt Kaffeekapseln sind im Angebot schon für ca. 1,80€ erhältlich. Vor zwei Jahren lag der Preis für eine Packung noch bei ca. 2 Euro. Aktuell kosten die Kapseln demnach ca. 18 Cent pro Kapsel, welches bei den Alternativen für das Nespresso-System aber mittlerweile keine Seltenheit mehr darstellt. Viele Hersteller bieten ihre Kapseln mittlerweile für unter 20 Cent pro Kapsel an. Der günstigste Preis, welchen ich bei den Kapseln gesehen habe, war 1,74€ pro Packung. Dieser scheint für viele der minimale Preis zu sein. Für 10 x 5 Gramm (50 Gramm) Kaffee ist der Preis dennoch ziemlich hoch. Aber das ist ja jedem klar, der Kapsel-Kaffee trinkt.

Die Verpackung der neuen Cafèt Kaffeekapseln ist rechteckig und besteht aus Pappe. Das Design hat sich zur Vorgängerversion nicht geändert. Die erste Generation der Kapseln wurde allerdings in einer Plastikverpackung verkauft, welche sich auf der Oberseite durch einen Klebestreifen öffnen lies. Auch die neue Verpackung lässt sich über eine Einreißhilfe auf der Oberseite einfach aufziehen und aufklappen. Durch eine kleine Lasche ist die Verpackung auch wieder verschließbar, so dass das Papp-Oberteil nicht ständig nach oben klappt.

Ansonsten ist die Verpackung modern gestaltet. Neben den Informationen über die Stärke, Intensität, die Menge und die Zusammensetzung (Arabica) sind auf der Verpackung auch jeweils zwei Kaffeekapseln abgedruckt. Das Design ist meiner Meinung nach Ansprechung und zeitgerecht gestaltet, so dass einen die Verpackung, die am Rand, von Sorte zu Sorte, jeweils einen unterschiedlichen Farb-Charakter aufweist, absolut nicht in die Jahre gekommen ist.

In der Verpackung befinden sich zehn Kaffeekapseln. Es gibt aber auch XXL Packungen, in welcher die doppelte Menge an Kaffeekapseln enthalten ist. Diese sind aber nur hin- und wieder im Angebot erhältlich. Standardmäßig sind in der Verpackung nur die 10 Kapseln.

Sorten

An den Sorten hat Netto Marken Design nichts geändert. Es stehen immer noch drei unterschiedliche Sorten zur Auswahl. Eine starke Ristretto-Sorte, eine Lungo-Variante und eine Espresso-Variante. Auf eine große Sortenvielfalt muss bei den Cafèt Kaffeekapseln verzichtet werden.

Cafèt Kaffeekapsel

Nach dem Öffnen der Verpackung liegen direkt die zehn Kaffeekapseln sortiert in der Verpackung. Fünf Kapseln liegen mit der Aluminium-Seite nach unten, die anderen fünf sind dazwischen geklemmt und liegen mit der Unterseite nach oben. So wird Verpackungsmaterial eingespart. Auf eine zusätzliche Umverpackung, in Form einer kleinen Verpackungsfolie, wird bei den Cafèt Kaffeekapseln verzichtet. Die Kapsel selber besteht zum Großteil aus flexiblem Kunststoff. Die Kapseln sind allerdings nicht mehr ganz so weich wie die Vorgängerversion. Diese lies sich zwischen zwei Finger deutlich einfacher Eindrücken. Grunsätzlich wurde am Design auch gar nicht so viel verändert. Die Kapseln haben, je nach Sorte, weiterhin unterschiedliche Farben und auf der Unterseite einen Verschluss aus Aluminium. Neu ist allerdings, dass die Kapseln auf der Oberseite schon vorgestanzte Rillen im Kunststoff haben. Darunter blitzt eine weitere Aluminiumfolie hindurch. Diese gab es bei der Vorgängerversion nicht. Die Oberseite der Kapsel wurde demnach komplett überarbeitet und so vermutlich auch an die neue Generation der Nespresso Kapsel-Maschinen angepasst. Ob die Kapseln weiterhin so gut funktionieren, habe ich im nächsten Punkt, dem Kompatibilitäts-Test zusammengefasst.

Kompatibilität

Ich habe die Kompatibilität in verschiedenen Nespresso-Maschinen getestet und sehr viele Brühvorgänge durchgeführt, um für euch das bestmögliche Ergebnis zu bekommen. Ich kann vorweg nehmen, das die Kompatibilität insgesamt weiterhin in Ordnung ist.

Im Test kam es bei ca. einer von 20 Kaffeekapseln vor, dass diese aufgeplatzt ist. Soll heißen: Der Aluminiumverschluss hat aus irgendeinem Grund dem Druck in der Maschine nicht Stand gehalten. Die Folge war viel feuchtes Kaffeemehl im Kaffeeauslauf und Kapselschacht und viel viel Wasser in der Auffangschale. Doch auch hier möchte ich betonen, dass fehlerhafte Brühvorgänge absolut die Ausnahme darstellen. In dem Moment ist es natürlich etwas enttäuschend, wenn ein Espresso erwartet wird und erstmal die Maschine sauber gemacht werden muss. Aber insgesamt haben die Kapseln vor allem in der Nespresso Pixie und der Lattissima Plus Kapselmaschine einwandfrei funktioniert.

Der Auslauf aus der Maschine ist teilweise etwas langsamer bzw. träger, als bei den Original-Kapseln. Hin- und wieder war auch eine etwas geringere Wassermenge in der Espresso-Tasse, so dass ich davon ausgehe, dass ein Teil des Wassers den Weg an der Kapsel vorbei, direkt in den Auffangbehälter für die verbrauchten Kaffeekapseln gefunden hat. Selbst bei der Nespresso U, welche einen automatischen Kapsel-Einzug hat, funktionierten die Kapseln völlig einwandfrei. Insgesamt gibt es an der Kompatibilität der Cafèt Kaffeekapseln nichts auszusetzen. Fehlerhafte Brühvorgänge kommen hin- und wieder selbst bei den Original-Kapseln aus dem Hause Nespresso vor.

Der Verschlusshebel lässt sich bei allen Maschinen auch mit Kapsel im Schacht einfach und ohne Gewalt schließen. Trotz des etwas stabilerem Kunststoff und der geringeren Flexibilität der Kapseln gibt es hier keinerlei Probleme.

Geschmack

Bei den Cafèt Kaffeekapseln werden 100% Arabica Kaffeebohnen verwendet. Geschmacklich hat sich bei den Kapseln im Vergleich zur Vorgänger-Version absolut gar nichts geändert, so dass ich mich an dieser Stelle nur wiederholen kann. Es fehlt insbesonders bei der Ristretto Sorte weiterhin an Intensität, obwohl diese auf der Verpackung mit 9 von 10 Punkten angegeben wird. Nicht das die stärkste Sorte der Kapseln jetzt wirklich schwach und dünn schmecken würde, aber es ist doch ein Unterschied erkennbar. Außerdem erwarte ich bei einer so hohen Intensitäts-Angabe, dieses auch schon im Vorwege, so dass ich hier doch etwas enttäuscht wurde. Die Lungo und Espresso-Variante sind auch eher milde Sorten, welche aber trotzdem ausgewogen und nicht bitter schmecken. Der richtige Intensiäts-Knaller sind die Cafèt Kaffeekapseln aber nicht. Bei einem Preis von unter zwei Euro pro Packung kann ich das aber vermutlich auch nicht erwarten. Die Crema bei den zubereiteten Espressi und Lungos ist ausgeprägt.

Fazit

Die Cafèt Kaffeekapseln sind und bleiben auch weiterhin solide Kaffeekapseln für das Nespresso-System. Der Preis von unter zwei Euro pro Packung ist durchaus attraktiv. Auch in Sachen Kompatibilität können die Kapseln weitestgehend überzeugen. Allerdings fehlt es geschmacklich etwas an Intensität. Die Kapseln sind geschmacklich ausgewogen und mild im Nachgang. Auf eine große Sorten-Vielfalt muss bei den Kapseln allerdings verzichtet werden. Wer jeden Tag eine andere Sorte trinken möchte, ist mit den drei zur Auswahl stehenden Sorten schnell an der Grenze angekommen. Massive Kompatibilitäts-Probleme, wie mir in diversen E-Mails geschildert wurden, traten bei mir nicht auf.

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