Die Lavazza MAGIA Kapselmaschine von AEG ist eine besonders kompakte und schnelle Kapselmaschine für Espresso und Lungo. Die Maschine verfügt über drei frei programmierbare Zubereitungstasten und eine Taste zur Regulierung der Kaffeetemperatur. Über das Touch-Control-Panel lässt sich die Maschine innovativ und einfach bedienen. Der große Wassertank (0,85 Liter) rundet das positive Gesamtbild der Lavazza MAGIA Maschine ab. Über mehrere Wochen wurde die Kaffeekapselmaschine ausführlich getestet. Die Lavazza MAGIA ist kompatibel mit den A Modo Mio Kapseln (Hier im Test). Die Maschine wurde freundlicherweise von Lavazza Deutschland für diesen Test zur Verfügung gestellt und wird demnächst auf unserer Facebook-Seite verlost. Vor einiger Zeit wurde hier auf der Seite auch die Lavazza Fantasia Kapselmaschine getestet. Diese verfügt sogar noch über einen integrierten Milchaufschäumer. Auf diesen muss bei der MAGIA allerdings verzichtet werden. Die Lavazza Magia ist eher eine Kapselmaschine für Freunde von Espresso. Die AEG Lavazza MAGIA hat auch die Modellbezeichnung LM 6000.
Preis und Lieferumfang
Die Lavazza MAGIA Kapselmaschine wird in einem relativ kompakten Verpackungskarton verkauft. Dieser verfügt auf der Oberseite über einen Tragegriff. Die MAGIA gibt es im Handel für ca. 100-150 Euro in drei unterschiedlichen Farben (weiß, rot, schwarz). Bei der hier getesteten Maschine handelt es sich um das rote (weinrot) Modell. Im Lieferumfang der Kapselmaschine ist neben der Maschine auch noch ein Set mit Probierkapseln enthalten. Der komplette Lieferumfang der Lavazza MAGIA kann noch einmal im Unboxing-Beitrag angesehen werden. Dort habe ich auch den ersten Eindruck der Maschine niedergeschrieben. Die Maschine ist oft im Set mit einem externen Milchaufschäumer erhältlich. Hier empfehle ich auf Angebote und Aktionen zu achten.
Verarbeitung und Design
Der positive Eindruck, welchen ich schon beim Auspacken der Kapselmaschine hatte, hat sich auch im mehrwöchigen Test bestätigt. Die Lavazza MAGIA Kapselmaschine ist absolut robust und alltagstauglich. Die Verarbeitung bei allen Teilen ist absolut erstklassig. Das Design der Kapselmaschine gefiel mir von Tag zu Tag immer besser. Die Lavazza MAGIA ist schmal gebaut, steht aber dennoch durch die vier Standfüße sicher auf jeder Arbeitsfläche. Die weinroten Seitenwände bestehen zwar lediglich aus Kunststoff, wirken durch den großen matten Lavazza Aufdruck, der sich vom rot glänzenden Kunststoff abhebt, deutlich edler und stylischer. Der vordere Teil der Maschine ist bei allen Modellfarben in schwarz gehalten. Dieses hat sich im Laufe des Tests insbesondere bei kleineren Kaffeespritzern sehr bewährt. Die Vorderseite ist dadurch viel weniger anfällig für Verschmutzungen. Sehr positiv am Design ist definitiv auch die Erreichbarkeit der Bedientasten. Diese befinden sich perfekt erreichbar auf dem Touch-Panel am vorderen Teil der Maschine. Das Abtropfgitter, welches aus Metall besteht, lässt sich mit wenigen Handgriffen schnell und einfach in der Höhe verstellen. Hierfür stehen zwei unterschiedliche Höhen zur Verfügung. Auch das komplette Entfernen des Gitters mit der darunterliegenden Abtropfschale ist in sekundenschnelle erledigt.
Erste Inbetriebnahme
Die lauten Geräuschen während der ersten Inbetriebnahme (und auch wirklich nur bei dieser) der Lavazza Magia Maschine dürften so manchen Kapselmaschinen-Neuling verwirren. Hier muss der Wassertank mit klarem Leitungswasser gefüllt und eine Behältnis mit mindestens 1,2 Liter Fassungsvermögen unter den Kaffeeauslauf gestellt werden. Die lauten Pumpengeräusche kommen hier zustande, da sich die Leitungen erst mit Wasser füllen müssen. Dieses dauert einen Moment. Im Betrieb ist die Maschine später deutlich leiser, als bei der ersten Inbetriebnahme. Ich empfehle keine erste Inbetriebnahme der Maschine in den frühen Morgenstunden. Die Nachbarn bedanken sich sonst bestimmt für den Wecker!
Bedientasten
Auf die Bedientasten möchte ich an dieser Stelle noch etwas genauer eingehen. Die Maschine verfügt nämlich über ein Touch-Panel, welches sich absolut innovativ bedienen lässt. Das Touch-Panel reagiert wunderbar auf jede Berührung. Alle Tasten, inklusive dem Ein- und Ausschalter, befinden sich auf dem schwarzen Touch-Panel auf der Vorderseite der Lavazza MAGIA. Es gibt insgesamt drei Zubereitungstasten für Kaffee oder Espresso (Ausgabemengen siehe unter dem Punkt Handhabung und Bedienung). Direkt über den Zubereitungstasten befinden sich eine Temperatureinstellungs-Möglichkeit. Über diese kann schnell und einfach zwischen zwei Kaffeetemperaturen gewählt werden (Plus und Minus). Dieses habe ich in dieser Form bei einer Kapselmaschine vorher noch nicht gesehen. Auf dem Touch-Panel befindet sich die Entkalkungs-Anzeige. So bietet das Touch-Panel wirklich alles auf einen Blick. Perfekt!
Verschlusshebel und Kapselschacht
Der Verschlusshebel und der Schacht für die Kaffeekapseln befindet sich, wie bei den meisten Kapselmaschinen, auf der Oberseite des Maschinengehäuses. Der metalische Verschlusshebel hebt sich deutlich von den restlichen Maschinenteilen ab und ist durch seine geschwungene Form nicht nur besonders stylisch, sondern auch besonders einfach herunterzudrücken und wieder zu öffnen.
Wassertank
Der Wassertank wird von oben auf der Rückseite der Maschine angedockt. Der abnehmbare Deckel hätte hier ruhig eine etwas geringere Kante haben können. So hätte sicherlich noch etwas mehr Wasser in den Tank gepasst. Aber dieses ist Kritik auf sehr hohem Niveau. Der Wassertank ist schließlich so gestaltet, dass der Wasserstand auch bei einem frontalen Blick auf die Kapselmaschine noch abgelesen werden kann. Die Ränder des Tanks stehen nämlich links und rechts etwas über das Maschinengehäuse. Eine tolle Idee, die erstmals bei der Lavazza Espria Kapselmaschine integriert wurde.
Insgesamt finde ich das Design der Lavazza MAGIA Kapselmaschine absolut gelungen. Die Bedienelemente befinden sich genau an der richtigen Stelle, die Maschine ist stylisch und modern. Außerdem findet die Maschine durch die schmale, aber hohe, schnell einen Platz in jeder Küche. Die Einfachheit der Lavazza Magia wird auch schnell bei der Bedienung der Maschine deutlich. Denn hier setzt sich das durchdachte Konzept der Lavazza-Maschinen fort.
Handhabung und Bedienung
Die Lavazza MAGIA überzeugt auch bei ihrer Bedienung. Diese ist nämlich mehr oder weniger selbsterklärend. Nach dem Einschalten der Maschine, über den Ein- und Ausschalter auf dem Touch-Panel, heizt die Maschine auf. Die Zubereitungstasten leuchten während der Aufheizphase an- und abschwellend. Wenn die Aufheizzeit abgeschlossen ist leuchten die Zubereitungstasten dauerhaft (weiß). Im Test war die Aufheizzeit der Lavazza MAGIA nach ca. 37 Sekunden abgeschlossen. Wer die 37 Sekunden nicht an der Maschine warten möchte, kann schon eine Kapsel einlegen, eine Tasse unter den Kapselauslauf stellen und die gewünschte Zubereitungstaste betätigen. Dieses ist nämlich auch möglich, wenn die Aufheizzeit noch nicht abgeschlossen ist. Die Maschine beginnt mit der Zubereitung dann automatisch, sobald sie aufgeheizt ist. Von dieser Funktion war ich schon bei anderen Kapselmachinen sehr begeistert, da es bequemer kaum geht. Umso mehr freut es mich, dass diese Funktion nun auch Einzug bei einer Lavazza Maschine gefunden hat.
Doch beginnen wir noch einmal ganz am Anfang bei der Zubereitung. Nachdem der Wassertank gefüllt wurde (max. 0,85 Liter), kann eine A Modo Mio Kaffeekapsel in die Maschine eingelegt werden.
Welche Kapseln passen in die Lavazza Magia?
In die Lavazza Magia passen wirklich ausschließlich die Original A Modo Mio Kapseln von Lavazza. Andere Kaffeekapseln sind mit der Maschine nicht kompatibel. Die A Modo Mio Kapseln (Hier im Test) zeichnen sich besonders durch ihren intensiven und vollmundigen Geschmack aus. Diese sind besonders bei Espresso-Trinkern sehr beliebt.
Ein falsches Einlegen der Kapsel ist unmöglich, da der Kapselschacht so geformt ist, dass die Kapsel nur in einer einzigen Position in den Schacht passt – wirklich kinderleicht und selbsterklärend. Der Verschlusshebel muss anschließend heruntergedrückt werden. Dieses geht bei der Lavazza MAGIA auch sehr einfach, da die eingesetzte Kraft optimal auf den Verschlusshebel gebracht wird. Nun muss nur noch die gewünschte Zubereitungstaste, je nach Menge und Getränk, gedrückt werden. Schon bereitet die Maschine das gewünschte Getränk mit bis zu 15 Bar Pumpendruck perfekt zu. Die Ausgabe stoppt automatisch, wenn die einprogrammierte Menge in der Tasse ist. Der Kaffeeauslauf bei der MAGIA ist relativ langsam. Der Vorteil ist hier sicherlich, das besonders viel Aroma aus der Kapsel in die Tasse gelangen kann.
Nach der Zubereitung muss der Verschlusshebel wieder geöffnet, und die verbrauchte Kapsel ausgeworfen werden. Diese fällt dann in den Auffangbehälter für die verbrauchten Kaffeekapseln. In diesen sollen laut Hersteller bis zu 12 Kaffeekapseln passen.
Leider ist auch bei der Lavazza Magia, trotz des transparent gestalteten Auffangbehälters, wieder nur schwer zu erkennen, wann dieser komplett gefüllt ist. Dafür ist der hier verwendete Kunststoff einfach zu dunkel. Dieses schmälert das positive Gesamtbild aber nur minimal, da der Auffangbehälter ohnehin regelmäßig überprüft werden muss.
Die Maschine verfügt, wie schon anfangs geschrieben, über drei Zubereitungstasten. Laut Hersteller sind dieses Tasten für Espresso, Lungo und Caffé Crema. Die Ausgabemengen lassen sich aber auch mit wenigen Handgriffen individuell umprogrammieren. Es lässt sich auch die Wasserhärte, entsprechend des regionalen Leitungswassers, bei der Lavazza Magia einstellen. Für den Wassertank ist optional auch noch ein Wasserfilter erhältlich. Dieser sorgt dafür, dass die Wasserhärte auf ein optimales Niveau gebracht wird. Gerade bei Regionen mit sehr hartem Leitungswasser wird der Filter vom Hersteller empfohlen, um die Lebensdauer der Maschine zu erhöhen.
Kaffeetemperatur regulieren
Die Lavazza Magia verfügt auch über die Funktion die Kaffeetemperatur etwas zu regulieren (Plus und Minus). Von dieser Einstellmöglichkeit habe ich während des mehrwöchigen Testbetriebs wirklich selten Gebrauch gemacht. Wer den Espresso direkt nach der Zubereitung trinken möchte, kann allerdings einen etwas kühleren Espresso (trinkwarm) ausgeben lassen. Die Funktion ist zwar nice to have, wird aber wohl im alltäglichen Gebrauch selten benutzt. Einen wirklich großen Unterschied bei der Kaffeetemperatur konnte ich auch im Test nicht feststellen, so dass ich die Funktion einfach mal neutral bewerte. Vielleicht macht die Funktion für den ein- oder anderen ja mehr Sinn. Ich wollte die Funktion nur vollständigkeitshalber an dieser Stelle erwähnen.
Lautstärke während der Zubereitung
Anfangs hatte ich schon von den lauten Pumpengeräuschen während der ersten Inbetriebnahme geschrieben. Während des normalen Betriebs ist ist die Maschine glücklicherweise deutlich leiser. Nicht flüsterleise, aber von der Lautstärke absolut im Durchschnitt und akzeptabel.
Was bei der Lavazza Magia leider auch wieder fehlt ist eine Wasserstandswarnung. Wenn der Wassertank doch einmal leer sein sollte, ist es trotzdem möglich die Zubereitungstasten zu drücken und die Maschine beginnt mit dem Brühvorgang. Der Nutzer merkt jedoch schnell, das der Wassertank leer ist, da die Maschine dann unglaublich laut (ähnlich wie bei der ersten Inbetriebnahme) wird. Nun sollte schnell die Zubereitung abgebrochen und der Wassertank gefüllt werden. Die Leitungen ziehen sonst Luft und müssen anschließend erst wieder mit Wasser gefüllt werden.
Die Lavazza Magia schaltet sich nach 9 Minuten automatisch ab. Sie kann aber auch manuell über den Ein- und Ausschalter abgeschaltet werden.
Reinigung
Der Reinigungsaufwand bei der AEG Lavazza Magia hält sich in Grenzen. Die Reinigung ist schnell und einfach mit wenigen Handgriffen erledigt. Es befindet sich im Auffangbehälter meist nur wenig Tropfwasser aus den verbrauchten Kaffeekapseln. Der Auffangbehälter muss natürlich regelmäßig, je nach Kaffekonsum, entleert werden. Die abnehmbaren Teile können einfach und schnell von Hand gespült werden. Da die Maschine nach der Zubereitung so gut wie gar nicht nachtropft, ist das Abtrofgitter meist noch komplett sauber. Lediglich das Maschinengehäuse muss hin und wieder mit einem feuchten Tuch abgewischt werden. Aber auch dieses ist schnell erledigt, so dass die Reinigung der Lavazza Magia kaum der Rede wert ist.
Videotest der Lavazza Magia
Fazit
Nach dem mehrwöchigen Test trenne ich mich nur ungern von der Lavazza Magia Kapselmaschine. Besonders durch die einfache und innovative Bedienung konnte mich die Kapselmaschine überzeugen. Verwendet wurde die Maschine wirklich hauptsächlich für die Zubereitung von Espresso. Hier liegen auch eindeutig die Stärken der Lavazza-Maschine. Die Aufheizzeit ist mit 37 Sekunden absolut im Rahmen. Das Touch-Panel reagiert hervorragend auf Berührungen. Das Maschinendesign ist durchdacht und stylisch. Das einzig Negative ist wirklich die fehlende Wasserstandswarnung. Ansonsten dürften gerade Espresso-Trinker an dieser Kapselmaschine viel Freude haben. Der Wassertank ist ausreichend groß, das Abtropfgitter lässt sich schnell und einfach verstellen (3 Stufen). Alles in allem bin ich mit der Lavazza Magia Kapselmaschine mehr als zufrieden. Sie gehört eindeutig zu einer der besten Kapselmaschinen aus dem Hause Lavazza.
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